Ich bin hier, im hier und jetzt

Ich hatte lange keine Kraft zum schreiben. Ich fühlte mich total ausgebrannt und dieses Gefühl war neu für mich. Ich kenne Tiefs sehr gut, aber das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich brauchte eine Auszeit und die habe ich mir, zum Glück, auch genommen.

Ich hab derzeit einige Entscheidungen zu treffen. Das gehört wohl zum Erwachsen werden dazu, denke ich. Ich versuche mir keinen Stress zu machen, so gut es geht jeden falls. Ich bin ein Overthinker. Menschen haben bis zu 60.000 einzelne Gedanken am Tag und ich will gar nicht wissen, wie viele ich habe. Vielleicht das doppelte, für das dreifache... Man muss nicht immer Depressionen haben, um ein Overthinker zu sein.

Mir ist aufgefallen, dass ich das Schreiben vermisse und das bringt mich zu dem Gedanken, ob ich das vielleicht "beruflich" machen sollte? Leider empfinde meinen derzeitigen Job bye die Ausbildung nicht als meine Berufung, weshalb ich es als schwer empfinde, weiterzumachen. Es ist momentan sehr hart und sehr stressig. Ich glaube, das und meine Depression und und noch einige andere Faktoren führten zu diesen ausgebrannt fühlen. Es war gruselig, vielleicht weil es so neu war und ich wusste, was zu tun ist oder wie ich damit umgehen soll.

Ich hab mir eine Bucket Liste geschrieben und eine "Was möchte ich" Liste geschrieben. Ich denke, das hilft mir mein Leben zu leben und nebenbei auch meine Berufung zu finden bzw. herauszufinden, was mir wichtig ist.

Die nächsten Monate stehen erstmal einige Konzertbesuche an und darauf freue ich mich wirklich sehr.

Wir sind jung. Wir sind zu jung um uns zu stressen und uns selbst zu vergessen. Klar, ein Abschluss ist wichtig, aber ist es so viel wichtiger als leben?