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Depressionen feiern auch Weihnachten

Ich habe letztens eine sehr gute Frage erhalten, die ich sehr gerne mit euch teilen würde!

„Wie empfindest du die Weihnachtszeit und die Tage, zwischen den Jahren?“

Fangen wir damit an, dass der Winter meine liebste Jahreszeit ist. Ich bin ein absolutes Winterkind. Ich liebe die Kälte, das Einkuscheln, Tee trinken. Die Dunkelheit macht mir auch nicht so zu schaffen, wie manch andere. Ich glaube, dass ich mich da wohler fühle, auch, wenn das komisch klingt.

Letztes Jahr Weihnachten war eigentlich ganz gut, da wir es Zuhause verbracht haben und ich somit meinen sicheren Rückzugsort (bzw. Komfortzone) hatte. Dieses Jahr sind wir bei meiner Tante und meinem Onkel und das Haus wird voll sein. Ich weiß jetzt schon, dass mir das irgendwann alles zu viel wird, deshalb habe ich mir bereits überlegt, was ich tun kann, damit ich dem Tief irgendwie "ausweichen" kann.



WEIHNACHTEN


Mir ging es letztes Weihnachten mental nicht ganz so schlecht. Aber die Jahre davor habe ich mich erdrückt und überfordert gefühlt. Konnte keinen klaren Gedanken fassen. Dazu konnte ich nicht ins Fitnessstudio gehen, somit fühlte einfach total überfressen und aufgebläht gefühlt.


Die Tage nach Weihnachten (27.-30.12.) sind für mich meist zum sammeln und Kraft tanken. Ich habe dieses Jahr Urlaub und somit viel Zeit für mich. Obwohl ich mich auch frage, ob es zu viel Zeit für mich ist.



Silvester


Letztes Jahr Silvester war verrückt. Ich war eigentlich mit einer Freundin verabredet. Wir wollten nichts Großes machen. Einfach zuhause sitzen, Take Me Out sehen und ein entspannt was trinken. Letztendlich verbrachte ich Silvester mit der Familie, da ich versetzt wurde. Kurz nach 0 Uhr schaute ich mit meiner Großcousine und ihrer Mama Paw Patrol und ging anschließend schlafen. Sidefact: Ich bin keiner großer Fan von Silvester bzw. finde ich es nicht so wichtig.


Dieses Jahr bin ich wieder bei der Familie, aber auch mit vielen Fremden. Mein Onkel hat mit ein paar Kumpels eine Art Silvesterparty für das Dorf organisiert, wo schon recht viele Menschen zugesagt haben. Dazu hat er mich gefragt, ob ich nicht mit ihm an der Bar arbeiten kann. Ich bin sehr gespannt und auch etwas verunsichert. Denke viel darüber nach. Ich versuche aber, so gut es geht, positiv an die Sache ranzugehen.



Ich dachte, ich teile meine Ideen mit euch, die mir hoffentlich helfen werden während der Feiertage. WICHTIG: Es bedeutet nicht, dass euch diese Dinge auch helfen, aber ich hoffe es.


  1. Achtet auf euch und eurer Inneres. - Es ist ok, wenn es euch zu viel wird und die Stimmung ins Tief sinkt. Euer Kopf und Körper werden euch Zeichen/Signale geben, sollte etwas nicht stimmen.

  2. Rückzugsort finden. - Wenn ihr merkt, dass euch das Alles zu viel wird und zu Kopf steigt, dann zieht euch in einen ruhigen Raum zurück (sagt, dass ihr euch mal kurz hinlegt oder ähnliches) oder macht einen Spaziergang und holt ein paar mal tief Luft.

  3. Unterdrückt eure Gefühle nicht. - Das verschlimmert nur alles und es staut sich an.

  4. Sucht euch eine Person, der ihr euch anvertraut. - Wenn ich meiner Mama sagen würde, dass es mir gerade zu viel ist und ich mich kurz zurückziehe, empfindet sie Verständnis. Manchmal geht es anderen Personen nämlich recht ähnlich.


Ihr seid nicht allein und ich glaube an euch. Versucht euch nicht so fertig zu machen. Es ist total okay, wenn ihr die Geschenke schon wieder auf den letzten Drücker kauft oder auch dieses Jahr wieder zu viel gegessen habt. Setzt euch nicht so unter Druck. Es wird alles wieder gut. 🤍





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